06897/ 777 8786 Montag – Freitag: 08:00 – 16:30

Info

Terpene in Cannabis

Cannabis, oder auch Hanf, ist eine Pflanze, die sich durch ihre vielfältigen medizinischen Eigenschaften auszeichnet. Neben den bekannten Cannabinoiden wie Tetrahydrocannabinol, kurz THC und Cannabidiol, kurz CBD sind in Cannabis noch weitere Substanzen enthalten, darunter die Terpene. Für medizinische Zwecke wird meist auf Varietäten der Kultivare von Cannabis Sativa oder Cannabis Indica zurückgegriffen

Terpene sind flüchtige, aromatische Kohlenstoff-Verbindungen, die in vielen Pflanzen vorkommen und ihnen den charakteristischen Geruch und Geschmack verleihen. Typische Beispiele für Pflanzen mit hohen Konzentrationen an Terpenen sind Cannabis, Lavendel, Kiefer, Eukalyptus und Thymian. In der wissenschaftlichen Literatur werden über 8.000 Terpene beschrieben.

In diesem Artikel gehen wir genauer auf die bekanntesten Terpenen in Cannabis ein.

Produziert werden die Terpene in den Trichomen der Pflanze, wo auch die Cannabinoide THC und CBD entstehen. Die Genetik der Pflanzen und die Anbaubedingungen haben einen entscheidenden Einfluss auf die Zusammensetzung der Inhaltsstoffe, deshalb lösen unterschiedliche Kultivare verschiedene Wirkungen aus.

In der Cannabispflanze sind hunderte verschiedene Terpene bekannt, deren Eigenschaften und postulierte Wirkungen noch längst nicht abschließend wissenschaftlich erforscht sind. Die vier wichtigsten Terpene in Medizinalcannabis sind nach Dr. Ethan Russo: Limonen, Pinen, Beta-Caryophyllen und Myrcen.

Es wird angenommen, dass Terpene, ebenfalls wie Cannabinoide, mit den Cannabinoidrezeptoren im Endocannabinoid-System interagieren und die Art und Weise beeinflussen, wie das Gehirn auf Cannabis reagiert.

Der Begriff „Entourage Effekt” beschreibt dieses Zusammenspiel. Der Inter-Entourage Effekt bezeichnet die Synergie zwischen Cannabinoiden und der Intra-Entourage Effekt definiert die Synergie zwischen Cannabinoiden und Terpenen. Die modulierenden Effekte der Terpene und der weniger bekannten Phytocannabinoide sind wissenschaftlich noch nicht ausreichend belegt.